​Goldberg-Variationen

Der Übergangsbereich zwischen zwei Epochen kann durch eine gezielte künstlerische Metamorphose in eine hypnotische Erfahrung verwandelt werden.

2022 beauftragte das Scent-Festival Zürich Vincent Micotti mit einer Reihe von Duftkompositionen für ein zentrales Projekt "Duftkonzert". In Zusammenarbeit mit dem Pianisten Oliver Schnyder und dem Museum Aargau in der Schweiz hatte dieses Projekt das Ziel, dem Publikum durch ein immersives Konzerterlebnis eine einzigartige Perspektive auf Bachs Werk zu vermitteln. Durch die Kreation hyperrealistischer olfaktorischer Darstellungen von Bachs Goldberg-Variationen könnten die Besucher die Musik mit einem ganz anderen Bewusstsein wahrnehmen. An der Schnittstelle von Schönheit, Kunst und sinnlicher Erfahrung wagt dieses Projekt den Versuch, etwas völlig anderes zu machen.

Um die Szenografie hinter Bachs Goldberg-Variationen zu erfassen, wurden drei Parfümkompositionen geschaffen: "Das Arbeitszimmer des Komponisten", "Die Waldpromenade" und das Finale: "CLAP 2138". Zwar birgt diese Idee eine gewisse reizvolle Neuheit in sich, doch handelt es sich bei diesem Projekt keineswegs um eine leere Marketing-Übung zur Erfüllung einer gewissen Neugierde. Die Kreation dieser raffinierten Düfte ist das Ergebnis unzähliger Stunden akribischer Arbeit und Kreativität.

Hier brechen wir auf: Wir springen in eine Zeitkapsel und durchqueren den wunderbaren Zeitraum zwischen Bachs Zeit und heute, der vor funkelnder Energie nur so sprüht. Hier erleben wir das Beste aus beiden Welten, und wir verharren auf unserer Suche nach einer Bereicherung der Gefühle und Wahrnehmungen.

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